Das Sanieren von Fenstern ist zum Reduzieren des Energieverbrauchs eines Gebäudes sinnvoll, kann allerdings in Altbauten zu Problemen führen.
Der Austausch älterer Fenster durch moderne Fenster mit niedrigeren U-Werten beeinflusst den Feuchtehaushalt in einem Gebäude erheblich. Einfachverglaste Fenster dienen als sogenannte „Sollkondensatoren“, die den Feuchtigkeitsgehalt von Räumen regulieren, indem sie Schwitzwasser ableiten. Dies ist bei modernen Fenstern nicht möglich, weshalb die überschüssige Feuchtigkeit der Raumluft an den Außenwänden kondensiert, was Schimmelbefall verursachen kann.
Beim Fenster sanieren muss daher darauf geachtet werden, dass der neue Fenster U-Wert nicht niedriger ist als von den Außenwänden. Wenn alte Fenster erneuert werden, sollte also auch die Fassade gedämmt werden.
Um Feuchteschäden durch einen Fenstertausch zu vermeiden, kann es auch sinnvoll sein, ein Lüftungskonzept erstellen zu lassen. Dort werden eventuelle Lüftungsvorrichtungen berücksichtigt, um einen Mindestluftwechsel zu gewährleisten.